Der Jagdhund, der anderen Hunden hilft

[ Dezember 6, 2019 by Norbert Schmid 0 Comments ]

Die fünfjährige „Eyla“ ist Deutschlands erster Jagdhund, der Giftköder sucht. Auf der Jagd & Angeln demonstrierte Hundeführer Denis Marschallek, wie er mit seiner Deutsch-Kürzhaar-Hündin arbeitet.

 

Was tun, wenn der Jagdgefährte älter wird und nicht mehr so agil ist? Genau diese Frage stellte sich auch Denis Marschallek. Seine Antwort fand er in der Giftködersuche. „Das ist für mich die schönste Alternative, Eyla alternativ zu beschäftigen“, sagt der Sachse. Die Idee sei nicht von einem auf dem anderen Tag entstanden, sondern mit der Zeit gewachsen. „Eyla ist ein Nachsuchenprofi und hat in den letzten 2 1/4 Jahren 251 Nachsuchen absolviert, da war es naheliegend ein Aufgabengebiet zu finden, dass die Nasenarbeit fördert, aber gleichzeitig nicht mehr so anstrengend für sie ist“, so Marschallek. Er recherchierte und stieß dabei auf Dennis Panthen, den Erfinder des Giftköder-Suchhundes (weltweit einzigartig). Ein Volltreffer. Denis Marschallek belegte zunächst einen Kurs und führte das Training dann – aufgrund der Entfernung – via Videocoaching fort. „Ich arbeite ausschließlich mit positiver Verstärkung (Spielzeug/Futter) und mit dem Klicker. Das hat den Vorteil, dass Eyla die verlockenden Giftköderattrappen – Wurst, Käse oder Fleisch – zwar verweist, aber keinesfalls aufnimmt, weil sie sich umso mehr auf die eigentliche Belohnung freut“, erklärt der passionierte Jäger. Die Prüfung bestand Eyla gleich beim ersten Anlauf. Seitdem ist das Gespann regelmäßig im Leipziger Stadtgebiet unterwegs und bewahrt andere Hunde vor dem Tod. Damit leisten sie nicht nur einen wertvollen Beitrag für den Tierschutz, sondern betreiben gleichzeitig Öffentlichkeitsarbeit für die Jagd.

 

 

 

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